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30.06.2021Webinar „Klimaresilient Planen und Bauen - Ausgewählte Beispiele zur Anwendung von rechtlichen Grundlagen, Normen und Standards"

Das Webinar fand am 25. März 2021 im Rahmen der KlimAdapt-Netzwerkaktivitäten des Umweltbundesamtes statt. In dem eintägigen Webinar ging es um Beispiele und praktische Erfahrungen mit dem klimangepassten Planen und Bauen.

Im Jahr 2011, vor gut 10 Jahren, wurde das Baugesetzbuch geändert, in dem die Anpassung an den Klimawandel in der Bauleitplanung in der Abwägung bei Planungen zu berücksichtigen ist (BauGB Klima-Novelle 2011). Im Jahr 2013 folgte die „Innenentwicklungsnovelle“, durch die Klimaanpassung auch bei der Innenentwicklung wie Stadtumbau und Stadtsanierung im Gesetz aufgenommen wurde. Damit eröffneten sich auf der Ebene der Bauleitplanung und im Rahmen von städtebaulichen Maßnahmen konkrete Handlungsmöglichkeiten für die (rechtsichere) Umsetzung von Maßnahmen zur Klimaanpassung, z.B. zur Starkregen- und Hitzevorsorge.

Zum klimaangepassten Bauen gibt es inzwischen Regelwerke, bautechnische Normen und Standards. Dabei zeichnet sich klimaangepasstes Bauen dadurch aus, dass Immobilien, Bauteile und Konstruktionen nicht nur auf Widerstandsfähigkeit gegenüber Extremereignissen wie Starkregen, Hitze und Sturm dimensioniert werden, sondern darüber hinaus auch die Umwelt positiv beeinflusst wird. Auf der Liegenschaftsebene ist dies beispielsweise die Verbesserung des Mikroklimas durch Gebäudebegrünung, die Reduzierung von Überschwemmungsgefahren durch Regenwasserrückhalt oder die Erhöhung der biologischen Vielfalt. Gleichzeitig sollten beim klimaangepassten Bauen durch die Wahl der Baumaterialien Treibhausgasemissionen so weit wie möglich vermieden werden.

Bei dem Webinar schauten die ca. 70 Teilnehmenden nicht nur auf die Handlungsmöglichkeiten zum klimaresilienten Planen und Bauen, sondern insbesondere auf das, was schon konkret in der Praxis umgesetzt wurde oder umsetzbar ist. Vertieft wurde dies in den beiden Arbeitsgruppen Klimaangepasste Stadtplanung (mit dem Schwerpunkt Stadtgrün) und Klimaangepasstes Bauen. Hier gab es die Möglichkeit, sich über Ihre konkreten Erfahrungen zur Anwendung von rechtlichen Grundlagen, Normen und Standards auszutauschen:

  • Wie wurden in Kommunen rechtliche Instrumente wie etwa das Baugesetzbuch, Bauordnungen oder Satzungen genutzt, um Klimaanpassungsmaßnahmen zur Hitze- und Starkregenvorsorge voranzutreiben?
  • Welche bindenden technischen Standards oder Normen sind bereits in der Bauvorsorge zur Vermeidung von Hochwasserschäden, Hitzebelastungen usw. eingeführt und helfen damit Gebäude klimaresilienter zu gestalten?
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