Beschreibung
Die Hochwasserschutzfibel des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) informiert seit vielen Jahren vom Hochwasser Betroffene und baufachlich Interessierte über bauliche Risiken im Hochwasserfall, aber auch über Möglichkeiten zur gesetzlich vorgeschriebenen privaten Vorsorge. Hinweise über die Hochwasserbeständigkeit von Baustoffen und -teilen ergänzen die Information, um eine rasche Wiederherstellung der planmäßigen Nutzung des Gebäudes gewährleisten zu können. Größere Schäden lassen sich so wirksam verhindern und unnötige finanzielle Belastungen vermeiden. Darüber hinaus stärkt die Fibel das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für eine wirksame Hochwasservorsorge auch dort, wo es bislang noch keine Erfahrungen mit Hochwässern und Starkregen vorliegen.
Die Fibel ist inhaltlich in drei Abschnitte gegliedert: Aspekte des vorsorgenden Hochwasserschutzes (Teil A), Hinweise zur Bauvorsorge (Teil B) und Weitere Aspekte der privaten Hochwasservorsorge (Teil C). Tipps zur privaten Hochwasservorsorge finden sich im Anhang.
Die Umsetzung der Hochwasserschutzfibel sowie inhaltliche Überarbeitung erfolgte im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung durch Ruiz Rodriguez + Zeisler + Blank GbR und die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW).
Wissenschaftliche Begleitung:
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Referat WB 6 Bauen und Umwelt
Svenja Binz
Dr.-Ing- Stefan Haas
Begleitung im Bundesministerium:
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
Referat BW I5 Bauingenieurwesen, Nachhaltiges Bauen, Bauforschung
Frank Cremer
Zielgruppe
Die Hochwasserschutzfibel richet sich an Bürgerinnen und Bürger, an die Kommunalverwaltung sowie an Bauherr*innen, Architekt*innen, Eigentümer*innen, Mieter*innen und Fachplanende.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Hochwasser richten Jahr für Jahr erhebliche Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen an. Neben den Flusshochwassern tragen Starkniederschläge mit meist sehr kleinräumiger Ausdehnung erheblich zur Schadensbilanz bei. Um Schäden zu vermeiden, sind technische Hochwasserschutzmaßnahmen vor Ort ebenso nötig wie eine weitflächige Vorsorge. Zusätzlich ist die private Vorsorge ein unverzichtbarer Baustein, um Gebäude vor Hochwasserschäden zu schützen. Die Hochwasserschutzfibel stellt hierfür zahlreiche Maßnahmen vor.