Beschreibung
Dieses 34-seitige Dokument enthält allgemeine Empfehlungen für Behörden und weitere Akteure in Deutschland in den folgenden sechs Handlungsfeldern, um auf bereits eingetretene oder sich abzeichnende gesundheitliche Folgen des Klimawandels zu reagieren:
- Aufbau eines integrierten Gesundheits- und Umweltmonitoringsystems
- Klimawandelbezogene Gesundheitsforschung
- Prävention und Risikokommunikation
- Gesundheitliche Versorgung
- Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Kooperation und Koordination
Die Empfehlungen sind für alle Handlungsfelder in einer einheitlichen Struktur nach Art von ‚Fact Sheets’ dargestellt. In einem kurzen Text werden zunächst jeweils Ausgangslage und Herausforderungen beschrieben sowie Handlungserfordernisse und -ziele formuliert. Daran schließt sich eine tabellarische Zusammenfassung der Ziele mit möglichen Handlungsmaßnahmen an, wodurch Akteure im Gesundheitssystem Deutschlands einen schnellen Überblick über Maßnahmenoptionen zum Schutz der menschlichen Gesundheit vor Folgen des Klimawandels erhalten.
Das Dokument soll als Arbeitsdokument und Diskussionsgrundlage zu Zielen und Maßnahmen im Themenfeld Klimawandel und Gesundheit dienen, die mit Expert/innen und Vertreter/innen der Bundesländer weiterentwickelt wird.
Zielgruppe
Das Dokument richtet sich vor allem an Vertreter/innen von Bundes- und Landesverwaltungen (mit Zuständigkeiten im Bereich Gesundheit), gibt aber auch kommunalen und regionalen Gesundheitsämtern sowie Akteuren in der gesundheitlichen Versorgung und Ausbildung wertvolle Anregungen für zentrale Maßnahmen zur Verhinderung negativer gesundheitlicher Folgen des Klimawandels.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Das Dokument baut auf dem Sachstandsbericht "Klimawandel und Gesundheit" des Robert-Koch-Institutes (RKI) aus dem Jahr 2010 auf, in dem wesentliche Erkenntnisse zu Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit durch eine wissenschaftliche Autor/innengruppe des RKI zusammengetragen wurden. Dieser Bericht wurde in einem Fachgespräch im Juni 2011 intensiv zwischen der RKI-Autorengruppe, Vertreter/innen von Bundesbehörden und der Länder sowie weiteren Expert/innen diskutiert.
Am Review-Prozess für das hier dargestellte 34-seitige Dokument waren Mitglieder der Kommission Umweltmedizin am RKI sowie Expert/innen vom Bundesamt für Strahlenschutz, verschiedenen deutschen Universitäten und Forschungsinstituten beteiligt. Das Dokument wurde gemeinsam vom Robert Koch-Institut (RKI) und dem Umweltbundesamt (UBA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) verfasst.